Im Jahr 2014 lag die Scheidungsquote in Deutschland bei rund 43,1%, d.h., auf eine Eheschließung kamen mathematisch 0,43 Ehescheidungen. Gesetzlich geregelt findet sich die Scheidung im Familienrecht. Das Familienrecht ist ein Bereich des Zivilrechts. Es normiert die rechtlichen Verhältnisse von Personen, die durch Verwandtschaft, Familie, Ehe oder aufgrund einer eingetragenen Lebensgemeinschaft miteinander in Beziehung stehen. Eine Ehe kann nur durch den Beschluss eines Richters vor dem örtlich zuständigen Familiengericht mit Rechtskraft geschieden werden. In der BRD müssen für eine Ehescheidung etliche Bedingungen erfüllt sein. Eine wesentliche Voraussetzung ist die Einhaltung eines einjährigen Jahres der Trennung. Wie die Ehescheidung letztendlich verläuft, darauf haben die Ehegatten einen gewissen Einfluss. Das betrifft nicht nur die Scheidungsdauer, sondern auch die Scheidungskosten. Sind sich die Ehepartner über alle ...
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Die ursprünglich politisch angekündigte Einführung der Kindergrundsicherung ab 01.01.2025 ist so nicht umgesetzt worden. Stattdessen bleibt es 2025 im Kern beim Kindergeld – leicht erhöht auf 255 € je Kind – und bei den bekannten Instrumenten Unterhaltsvorschuss (UVG) und ergänzendem SGB-II-/SGB-XII-Leistungsbezug. Für familienrechtliche Vergleiche bedeutet das: Unterhaltsberechnungen können weiter auf die Düsseldorfer Tabelle 2025 und die bekannte Anrechnungssystematik gestützt werden; es gibt keinen neuen „Super-Leistungsblock“, der alles ersetzt. Wichtig für die Praxis: Im Mangelfall bleibt Unterhalt vorrangig, Leistungen nach dem UVG und nach dem SGB II/SGB XII treten ergänzend hinzu (§ 1609 BGB, § 1 UVG, §§...
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Die Bundesregierung hat 2024/25 mehrere Entwürfe zur Modernisierung des Familienrechts vorgelegt. Ziel: Abstammungs-, Kindschafts- und Unterhaltsrecht an neue Familienformen, Trennungsmodelle und Regenbogenfamilien anpassen. Vollständig in Kraft ist das Paket Stand 2.11.2025 noch nicht – es gibt Beschlüsse, offene Punkte und politischen Streit. Für die Beratungspraxis heißt das: Mandanten müssen auf Zwischenstände hingewiesen werden. Maßgeblich bleiben bis zum Inkrafttreten die §§ 1591 ff., 1626 ff., 1684 ff. BGB sowie das FamFG, ergänzt um die geplanten Neuregelungen. Kernpunkte der Reform sind: Kindschaftsrecht: Das Gericht soll ausdrücklich auch eine (paritätische oder asymmetrische) Betreuung durch beide Eltern anordnen können, wenn...
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Wenn sich ein Paar trennt, geht es oft nicht nur um Wohnung, Geld oder Kinder – auch die Haushaltsgegenstände können schnell zum Streitpunkt werden. Wer darf den Fernseher behalten, wer das Sofa oder die Waschmaschine? Und was ist, wenn einer einfach Dinge mitnimmt oder sogar verkauft? Nach § 1353 BGB haben beide Ehepartner während der Ehe das gleiche Recht, die gemeinsamen Haushaltsgegenstände zu benutzen. Es spielt keine Rolle, wem die Sachen tatsächlich gehören. Erst wenn sich die Eheleute darauf einigen oder ein Gericht entscheidet, darf einer allein über bestimmte Gegenstände verfügen. Trotzdem passiert es häufig, dass ein Partner einfach selbst entscheidet und Dinge entfernt oder verkauft. Ein Beispiel: Ein Ehemann wohnt noch im gemeinsamen Haus, das schon...
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Kommt es zu einer Ehescheidung, dann gibt es viel zu klären und zu regeln. Eine ganz wichtige Rolle spielt dabei die Klärung der Unterhaltsfragen. Die Rede ist hier sowohl vom Unterhalt für den Ehegatten als auch vom Kindesunterhalt. Regelungen bezüglich aller Unterhaltsfragen finden sich im Unterhaltsrecht. Zum einen muss hierbei geklärt werden, ob ein Anspruch auf Ehegattenunterhalt besteht wie z.B. auf Betreuungsunterhalt, Trennungsunterhalt oder Aufstockungsunterhalt. Zum anderen muss, gibt es Kinder, die Frage nach dem Kindesunterhalt geregelt werden. Hierunter fällt auch die Klärung, ob es dem Ehepartner möglich ist, den berechneten Kindesunterhalt zu bezahlen oder ob dieser nur einen Mindestunterhalt leisten kann. Kindesunterhalt und Ehegattenunterhalt werden im Übrigen in den allermeisten Fällen in Anlehnung an die Düsseldorfer Tabelle berechnet. Gerade in Bezug auf die Kinder gilt es im Rahmen der Trennung und Scheidung noch etliches mehr zu regeln. Im Fokus wird dabei nicht nur das Sorgerecht stehen, sondern auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht und natürlich das Umgangsrecht. Nachdem die Scheidung der Eltern dramatische psychische Konsequenzen für den gemeinschaftlichen Nachwuchs haben kann, sollte in Betracht gezogen werden, sich durch das Jugendamt oder auch einen freien Träger der Jugendhilfe beraten zu lassen. Muss ein Unterhaltsvorschuss beantragt werden, fällt auch dies in den Zuständigkeitsbereich des Jugendamts.
Geht es allerdings darum, Antworten auf rechtliche Fragen zu bekommen, wie nach dem Ablauf der Scheidung oder dem Trennungsjahr, dann sollte man sich an einen Anwalt für Familienrecht wenden. In Ludwigsburg sind etliche Fachanwälte und Fachanwältinnen im Familienrecht mit einer Anwaltskanzlei ansässig. Im Rahmen einer Scheidungsberatung wird der Rechtsanwalt aus Ludwigsburg zum Familienrecht alle relevanten Fragen beantworten, wie z.B.: ist es möglich, eine Ehe einfach annullieren zu lassen? Was sind die Kriterien für eine schnelle Härtefallscheidung? Was kann in einem Ehevertrag und einer Scheidungsfolgenvereinbarung geregelt werden? Was ist der Versorgungsausgleich? Was hat es mit der Zugewinngemeinschaft auf sich und welche Konsequenzen hat dieser Güterstand? Macht eine Patientenverfügung in der Ehe Sinn? Was passiert mit dem Kindergeld bei Scheidung? Wer erhält Haustiere bei einer Scheidung?
Entscheidet man sich nach der Rechtsberatung den Scheidungsanwalt mit der Ehescheidung zu beauftragen, wird sich dieser um sämtliche Angelegenheiten die Scheidung betreffend kümmern, den Scheidungsantrag einreichen und auch beim Gerichtstermin zur Scheidung die Rechte seines Klienten vertreten. Wissen sollte man unbedingt, dass eine Ehescheidung ohne Rechtsanwalt unmöglich ist, es herrscht Anwaltszwang. Aber es besteht die Möglichkeit, sich mit dem Ehepartner einen Rechtsanwalt zu teilen. Dies reduziert die Kosten der Scheidung deutlich. Damit das auch tatsächlich funktioniert, muss die Ehescheidung unbedingt einvernehmlich sein, das heißt, man muss sich in sämtlichen Punkten wie Hausratsaufteilung, Umgangsrecht etc. einig sein.
Ein Anwalt im Familienrecht aus Ludwigsburg ist nicht nur der ideale Ansprechpartner bei einer Scheidung. Vielmehr hat er Ahnung von sämtlichen Problemstellungen und Fragestellungen, die sich im Bereich des Familienrechts ergeben. Anzuführen wären hier z.B. Fragen rund um die Vaterschaftsklage, den Vaterschaftstest oder die Anerkennung einer Vaterschaft. Muss man einem Kuckuckskind Unterhalt zahlen? Wie verhält es sich mit Unterhalt an ein uneheliches Kind? Was ist die Aufsichtspflicht der Eltern? Welche rechtlichen Folgen hat heute eine Samenspende? Auf alle diese Fragen kann ein Anwalt zum Familienrecht kompetente Antworten geben. Der Rechtsanwalt für Familienrecht kennt sich darüber hinaus in Betreuungsverfahren, im Betreuungsrecht und Angelegenheiten die Vormundschaft betreffend ebenso aus wie bei Fragestellungen in Bezug auf eine Adoption oder rechtliche Problemstellungen, die sich in einer Patchworkfamilie ergeben. Selbstverständlich kann er auch Pflegeeltern beraten, wenn ein Pflegekind zurückgeführt werden soll, und die nötigen rechtlichen Maßnahmen ergreifen, die zum Schutz des Kindes nötig sind.