Laut Statistik werden in Deutschland ca. 40 Prozent aller Ehen geschieden. Mit in der statistischen Auswertung erfasst ist auch die Aufhebung eingetragener Lebenspartnerschaften. Sämtliche Aspekte die Scheidung betreffend werden im Familienrecht geregelt. Hier finden sich die rechtlichen Verhältnisse der Personen normiert, die durch eine Ehegemeinschaft, Verwandtschaft oder durch eine eingetragene Lebensgemeinschaft miteinander verbunden sind. Eine Scheidung kann nur durch den Beschluss eines Richters vor dem örtlich zuständigen Familiengericht erfolgen. In der BRD müssen für eine Ehescheidung etliche Voraussetzungen erfüllt sein. Eine elementare Voraussetzung ist die Einhaltung eines einjährigen Trennungsjahres. Wie die Ehescheidung letztlich abläuft, darauf haben die Ehegatten einen gewissen Einfluss. Dies betrifft vor allem auch, wie hoch die Scheidungskosten letztlich ausfallen und auch wie lange die Scheidung dauert. Wenn bei den Ehepartnern über die ...
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Die Betreuung von Kindern nach einer Trennung wird heutzutage in vielen Fällen nicht mehr strikt nach dem Muster praktiziert, dass sie im Haushalt eines Elternteils ihren Lebensmittelpunkt haben und der andere Elternteil alle zwei Wochen am Wochenende sein Umgangsrecht ausübt. Dieses Modell wird als Residenzmodell bezeichnet. Immer häufiger besteht der Wunsch bei beiden Elternteilen auch im Falle einer Trennung in gleichem Maße an der tatsächlichen Betreuung teilzuhaben und das sog. Wechselmodell zu praktizieren. Wenn es die tatsächlichen Umstände, wie z.B. räumliche Nähe, Arbeitszeiten und Konsensfähigkeit zulassen, kann ein Wechselmodell sogar gegen den Willen eines Elternteils angeordnet werden. Wird ein Kind im sog. paritätischen Wechselmodell betreut, also...
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Nicht unüblich ist es, dass Eheleute im gegenseitigen Einvernehmen untereinander den passwortgeschützten Mailaccount des jeweils anderen nutzen oder aber auch nur über einen gemeinsamen Account verfügen, über den Schriftverkehr geführt bzw. Rechtsgeschäfte abgeschlossen werden. Unterschätzt wird dabei, die Gefahr, die im rechtsgeschäftlichen Verkehr für den Inhaber des Accounts besteht, wenn der andere Partner unter dessen Namen rechtsgeschäftliche Erklärungen abgibt. Das OLG Zweibrücken hatte sich in seiner Entscheidung vom 15.01.2025 – 1 U 20/24 mit einem Sachverhalt auseinander zu setzen, in welchem der Ehemann über den passwortgeschützten E-Mail-Account der Ehefrau mit deren Wohngebäudeversicherung kommunizierte. An dem...
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Kurz erklärt Beim Versorgungsausgleich werden die in der Ehe erworbenen Rentenanrechte beider Seiten hälftig ausgeglichen. Maßgeblich ist das Versorgungsausgleichsgesetz. Das Familiengericht ermittelt die Ehezeitwerte und teilt sie grundsätzlich intern beim jeweiligen Versorgungsträger. Vereinbarungen der Ehegatten sind möglich, benötigen notarielle Beurkundung und die familiengerichtliche Genehmigung. Ehezeit und Stichtag Die Ehezeit beginnt mit dem ersten Tag des Monats der Eheschließung und endet mit dem letzten Tag des Monats vor Zustellung des Scheidungsantrags. Nur in diesem Zeitraum erworbene Anrechte werden berücksichtigt. Zuzahlungen und Werte außerhalb der Ehezeit bleiben grundsätzlich außen vor, es sei denn, sie sind der Ehezeit zuzuordnen....
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Kommt es zu einer Scheidung, dann gibt es viel zu klären und zu regeln. Von extremer Relevanz ist hierbei die Klärung der Unterhaltsfragen. Gemeint ist dabei nicht nur der Unterhalt für die Kinder, sondern auch der Ehegattenunterhalt. Regelungen bezüglich sämtlicher Unterhaltsfragen finden sich im Unterhaltsrecht. Auf der einen Seite gilt es dabei zu klären, ob ein Unterhalt an den Ehegatten zu zahlen ist. Hierzu gehört z.B. der Trennungsunterhalt, Aufstockungsunterhalt oder auch der Betreuungsunterhalt. Auf der anderen Seite ist ein zentraler Punkt, der zu regeln ist, der Unterhalt für das Kind oder die Kinder. Wie hoch fällt der Kindesunterhalt aus? Kann der Ehegatte diesen Unterhalt in vollem Umfang leisten oder nur den Mindestunterhalt bezahlen? Kindesunterhalt und Ehegattenunterhalt werden übrigens regelmäßig in Anlehnung an die Düsseldorfer Tabelle ausgerechnet. Neben der Unterhaltsfrage muss jedoch vor allem in Bezug auf die Kinder etliches weitere klargelegt werden. Hier wird es primär um das Sorgerecht, das Umgangsrecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht gehen. Kommt es zu einer Scheidung der Ehe, bei der Kinder zu den Betroffenen zählen, ist es angeraten, die Beratungsangebote des Jungendamts oder eines freien Trägers der Jugendhilfe in Anspruch zu nehmen. Ebenfalls ist das Jugendamt die korrekte Anlaufstelle, wenn es darum geht, einen Unterhaltsvorschuss zu beantragen.
Geht es allerdings darum, Antworten auf Rechtsfragen zu bekommen, wie nach dem genauen Scheidungsablauf oder dem Trennungsjahr, dann sollte man sich an einen Anwalt im Familienrecht wenden. In München sind einige Anwälte im Familienrecht mit einer Anwaltskanzlei vertreten. Entscheidet man sich dafür, eine Scheidungsberatung bei einem Fachanwalt im Familienrecht in München wahrzunehmen, wird dieser sämtliche ungeklärte Fragen fachkundig beantworten wie z.B.: wie kann ich das volle Sorgerecht bekommen? Kommt eine Härtefallscheidung für mich in Frage? Sollte ein Ehevertrag oder eine Scheidungsfolgenvereinbarung verfasst werden? Was ist der Versorgungsausgleich? Was hat es mit der Zugewinngemeinschaft auf sich und welche Folgen hat dieser Güterstand? Macht eine Patientenverfügung in der Ehe Sinn? Was geschieht mit dem Kindergeld bei Scheidung? Wer bekommt den PKW bei einer Scheidung?
Sind sämtliche Fragen geklärt und hat man Vertrauen zu dem Scheidungsanwalt gewonnen, kann ihm das Mandat zur Durchführung des Scheidungsverfahrens übergeben werden. In diesem Fall wird er nicht nur den Scheidungsantrag stellen, sondern sich auch um alle anderen rechtlichen Dinge, die bei einer Ehescheidung zu klären sind, kümmern. Selbstverständlich wird er auch beim finalen gerichtlichen Scheidungstermin die rechtliche Vertretung seines Mandanten übernehmen. Darauf hinzuweisen ist, dass in der BRD bei einer Scheidung Anwaltszwang herrscht. D.h., eine Scheidung ganz ohne Rechtsanwalt ist unmöglich. Nichtsdestoweniger hat man die Möglichkeit, sich gemeinsam mit dem Ehepartner einen Anwalt zu teilen. Auf diese Weise können die Kosten der Scheidung so gering als möglich gehalten werden. Hierzu ist jedoch eine einvernehmliche Scheidung zwingend erforderlich.
Doch ein Anwalt im Familienrecht in München ist nicht nur bei einer Ehescheidung der optimale Ansprechpartner. Er hat vielmehr ein breites fachliches Know-how in sämtlichen Belangen, die in den Rechtsbereich Familienrecht fallen. Als Beispiele zu nennen sind hier Fragen und Probleme rund um den Vaterschaftstest oder auch die Vaterschaftsanerkennung oder die Vaterschaftsklage. Muss man einem Kuckuckskind Unterhalt bezahlen? Wie verhält es sich mit Unterhalt an ein nicht eheliches Kind? Was ist die Aufsichtspflicht der Eltern? Wie ist die neueste Rechtsprechung bei einer Samenspende? Zu allen diesen Fragen kann ein Anwalt im Familienrecht fachkundige und auf die persönliche Situation abgestimmte Antworten geben. Ferner verfügt ein Fachanwalt zum Familienrecht im Regelfall auch über Fachwissen im Betreuungsrecht und Adoptionsrecht. Er ist obendrein in der Lage, Pflegeeltern zu beraten, gerade auch wenn es um eine Vormundschaftsübertragung geht (Pflegeltern / Vormundschaft).