In Deutschland werden laut Statistik ca. 40 Prozent aller Ehen und eingetragenen Lebensgemeinschaften (Homo-Ehen) geschieden. Sämtliche Aspekte die Ehescheidung betreffend werden im Familienrecht geregelt. Das Familienrecht ist ein Teilbereich des Zivilrechts. Es regelt die rechtlichen Verhältnisse von Personen, die durch Verwandtschaft, Familie, Ehe oder aufgrund einer eingetragenen Lebensgemeinschaft miteinander in Beziehung stehen. Eine Ehegemeinschaft kann nur durch richterlichen Beschluss vor dem zuständigen Familiengericht mit Rechtskraft geschieden werden. In der BRD müssen für eine Ehescheidung einige Bedingungen erfüllt sein. Eine wesentliche Bedingung ist die Einhaltung eines einjährigen Trennungsjahres. Auf den Scheidungsablauf haben die Ehegatten durchaus Einfluss. Dies gilt auch für die Kosten der Scheidung und die Scheidungsdauer. Sind sich die Ehepartner über sämtliche wichtigen Punkte einig - anzuführen sind hier Sorgerecht, Unterhalt, Umgangsrecht oder auch die Hausratsaufteilung - dann ist eine schnelle Scheidung möglich. In einem derartigen Fall, wenn sich die Ehegatten einig sind, spricht man von einer einvernehmlichen Ehescheidung. Im Volksmund ist die einvernehmliche Ehescheidung auch als Blitzscheidung bekannt. Herrscht bei den Ehepartnern Einvernehmen über alle wichtigen Punkte, dann kann auch eine Scheidung Online in Erwägung gezogen werden. Offiziell geschieden ist man, wenn man den Scheidungsbeschluss mit Rechtskraftvermerk in Händen hält. Bis das der Fall ist, dauert nach Einreichung der Scheidung bei einer einvernehmlichen Ehescheidung ca. sechs Monate mit Versorgungsausgleich und in etwa drei Monate ohne Versorgungsausgleich.
Scheidung und Unterhaltszahlungen
Soll eine eheliche Gemeinschaft geschieden werden, gibt es eine Reihe an wichtigen Punkten, die geklärt werden müssen. Von außerordentlicher Bedeutung ist hierbei die Klärung der Unterhaltsfragen. Gemeint ist dabei nicht nur der Kindesunterhalt, sondern auch der Unterhalt für den Ehepartner. Alles, was mit dem Unterhalt in Zusammenhang steht, findet sich rechtlich im Unterhaltsrecht normiert. Zum einen bedarf es einer Klärung, inwieweit ein Anspruch auf Ehegattenunterhalt besteht. Hierzu zählen beispielsweise der Trennungsunterhalt, Aufstockungsunterhalt oder auch der Betreuungsunterhalt. Sind in der Ehe Kinder geboren worden muss ferner geklärt werden, wieviel Kindesunterhalt zu leisten ist und ob das andere Elternteil womöglich nur in der Lage ist, den Mindestunterhalt zu leisten. Kindesunterhalt und Ehegattenunterhalt werden übrigens regelmäßig in Anlehnung an die Düsseldorfer Tabelle berechnet. Gerade in Bezug auf die Kinder gilt es im Rahmen der Ehescheidung noch jede Menge mehr zu regeln. Im Fokus wird dabei nicht nur das Sorgerecht stehen, sondern auch das Umgangsrecht sowie das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Nachdem die Trennung der Eltern schwere psychische Konsequenzen für die gemeinsamen Kinder haben kann, sollte in Betracht gezogen werden, sich durch das Jugendamt oder auch einen freien Träger der Jugendhilfe beraten zu lassen. Überdies hinaus ist das Jugendamt die korrekte Anlaufstelle, wenn es darum geht, einen Unterhaltsvorschuss zu beantragen.
Eine Rechtsberatung schafft Klarheit
Hat man jedoch Rechtsfragen wie nach Unterhaltschulden und Strafe oder der Wirksamkeit eines Verzichts auf Unterhalt, dann ist ein Anwalt oder eine Anwältin zum Familienrecht der richtige Ansprechpartner. In Schalksmühle haben sich etliche Anwälte für Familienrecht angesiedelt. Im Rahmen einer Scheidungsberatung wird der Fachanwalt in Schalksmühle im Familienrecht alle wichtige Fragen beantworten, wie zum Beispiel: ist es möglich, eine Ehe einfach annullieren zu lassen? Kommt eine Härtefallscheidung für mich in Frage? Ist es sinnvoll, einen Ehevertrag oder eine Scheidungsfolgenvereinbarung schriftlich zu fixieren? Was hat es mit der Gütertrennung, der Gütergemeinschaft, dem Versorgungsausgleich und dem Zugewinnausgleich auf sich? Macht eine Patientenverfügung in der Ehe Sinn? Was passiert mit dem Kindergeld bei einer Ehescheidung? Wer erhält bei der Scheidung den Hund?
Kommt man nach der Scheidungsberatung zu dem Schluss, dass man die Scheidung dem Anwalt zum Familienrecht aus Schalksmühle übergeben möchte, dann wird sich dieser um alles kümmern, was mit der Ehescheidung in Zusammenhang steht. Er wird den Antrag auf Scheidung einreichen, sich um den gesamten Schriftverkehr kümmern und auch beim Scheidungstermin anwesend sein. Von Wichtigkeit ist es darauf hinzuweisen, dass bei einer Scheidung Anwaltszwang besteht. Nichtsdestoweniger hat man die Möglichkeit, sich gemeinsam mit dem Ehegatten einen Anwalt zu teilen. So können die Kosten der Scheidung niedrig gehalten werden. Damit das auch wirklich funktioniert, muss die Ehescheidung unbedingt einvernehmlich sein, das heißt, man muss sich in sämtlichen Punkten wie Aufteilung des Hausrats, Sorgerecht etc. einig sein.
Ein Anwalt im Familienrecht hat Ahnung von sämtlichen Problemstellungen und Fragestellungen im Bereich des Familienrechts
Ein Anwalt für Familienrecht in Schalksmühle ist nicht nur der beste Ansprechpartner bei einer Scheidung. Er hat vielmehr ein breites fachliches Know-how in sämtlichen Belangen, die in den Rechtsbereich Familienrecht fallen. Als Beispiele zu nennen sind hier Probleme und Fragen rund um den Vaterschaftstest oder auch die Vaterschaftsklage oder die Anerkennung einer Vaterschaft. Was für Rechte hat man bei einem nicht ehelichen Kind? Was ist die Aufsichtspflicht der Eltern? Welche rechtlichen Folgen hat heute eine Samenspende? Zu allen diesen Fragen kann ein Anwalt im Familienrecht fachkundige und auf die persönliche Situation abgestimmte Antworten bieten. Außerdem kennt sich ein Fachanwalt zum Familienrecht auch im Betreuungsrecht aus und kann in Betreuungsverfahren die rechtliche Vertretung übernehmen. Überdies hinaus ist er fachkundig im Adoptionsrecht und kann, sollte eine Adoption angestrebt werden, mit rechtlichen Ratschlägen seinem Klienten helfend und beratend zur Seite stehen. Und auch, wenn es um die Vormundschaftsübertragung eines Pflegekindes an die Pflegeeltern geht, sollte man sich in jedem Fall von einem Rechtsanwalt im Familienrecht informieren und vertreten lassen.
Rathausplatz 2 , 58579 Schalksmühle
Zum Fachgebiet Familienrecht erhalten Sie Rechtsberatung von Rechtsanwältin Anja Schlink (Fachanwältin für Familienrecht) aus Schalksmühle.

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Die Betreuung von Kindern nach einer Trennung wird heutzutage in vielen Fällen nicht mehr strikt nach dem Muster praktiziert, dass sie im Haushalt eines Elternteils ihren Lebensmittelpunkt haben und der andere Elternteil alle zwei Wochen am Wochenende sein Umgangsrecht ausübt. Dieses Modell wird als Residenzmodell bezeichnet. Immer häufiger besteht der Wunsch bei beiden Elternteilen auch im Falle einer Trennung in gleichem Maße an der tatsächlichen Betreuung teilzuhaben und das sog. Wechselmodell zu praktizieren. Wenn es die tatsächlichen Umstände, wie z.B. räumliche Nähe, Arbeitszeiten und Konsensfähigkeit zulassen, kann ein Wechselmodell sogar gegen den Willen eines Elternteils angeordnet werden. Wird ein Kind im sog. paritätischen Wechselmodell betreut, also...
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Nicht unüblich ist es, dass Eheleute im gegenseitigen Einvernehmen untereinander den passwortgeschützten Mailaccount des jeweils anderen nutzen oder aber auch nur über einen gemeinsamen Account verfügen, über den Schriftverkehr geführt bzw. Rechtsgeschäfte abgeschlossen werden. Unterschätzt wird dabei, die Gefahr, die im rechtsgeschäftlichen Verkehr für den Inhaber des Accounts besteht, wenn der andere Partner unter dessen Namen rechtsgeschäftliche Erklärungen abgibt. Das OLG Zweibrücken hatte sich in seiner Entscheidung vom 15.01.2025 – 1 U 20/24 mit einem Sachverhalt auseinander zu setzen, in welchem der Ehemann über den passwortgeschützten E-Mail-Account der Ehefrau mit deren Wohngebäudeversicherung kommunizierte. An dem...
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Kurz erklärt Beim Versorgungsausgleich werden die in der Ehe erworbenen Rentenanrechte beider Seiten hälftig ausgeglichen. Maßgeblich ist das Versorgungsausgleichsgesetz. Das Familiengericht ermittelt die Ehezeitwerte und teilt sie grundsätzlich intern beim jeweiligen Versorgungsträger. Vereinbarungen der Ehegatten sind möglich, benötigen notarielle Beurkundung und die familiengerichtliche Genehmigung. Ehezeit und Stichtag Die Ehezeit beginnt mit dem ersten Tag des Monats der Eheschließung und endet mit dem letzten Tag des Monats vor Zustellung des Scheidungsantrags. Nur in diesem Zeitraum erworbene Anrechte werden berücksichtigt. Zuzahlungen und Werte außerhalb der Ehezeit bleiben grundsätzlich außen vor, es sei denn, sie sind der Ehezeit zuzuordnen....
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