Beim Verkauf eines Autos verlangen Händler heutzutage häufig hohe Anzahlungen von den Kunden. Problematisch wird das, wenn der Händler vor der Auslieferung des Wagens insolvent geht oder es sich um einen Betrüger handelt, der mit extrem günstigen Angeboten gezielt Kunden ködert. Geld und Auto sind dann für den Käufer oft verloren. Ein aktueller Beitrag vom WDR nimmt solche Fälle unter die Lupe und holt sich Rat bei Guido Lenné.
Für ihr Traumauto sind Käufer bereit, im Voraus hohe Anzahlungen – oder sogar den vollständigen Kaufpreis – zu leisten. Doch das kann für sie dramatische Folgen haben, wie ein aktueller Bericht der WDR Servicezeit aufzeigt. Eine Käuferin ließ sich von dem überaus günstigen Angebot eines kleineren EU-Händlers locken, anstatt das Auto bei einem Markenhändler zu kaufen. Doch das Angebot entpuppte sich als Betrugsmasche. Zwar hatte die Kundin den Kaufpreis von 18.000 Euro im Vorfeld vollständig entrichtet, das Fahrzeug selber aber nie erhalten. Der Händler: verschwunden.
Zahlreiche Kunden fielen dieser Betrugsmasche zum Opfer
Auch weitere Autokäufer sind diesem EU-Importeur auf den Leim gegangen. Dieser hatte in großem Stil besonders günstige Angebote gemacht, um die Käufer um ihr Geld zu bringen. Das Vorgehen: Die Käufer bestellten ein Fahrzeug, bezahlten dieses (teilweise oder vollständig) vorab, haben es aber nie bekommen. Die Geschäftsführerin des Unternehmens ist nicht mehr auffindbar, der Verkaufsraum leer, Anwaltsschreiben und Vorladungen nicht zustellbar. Der Schaden beläuft sich bei den bekannten Fällen insgesamt auf mehr als 500.000 €.
Auch bei etablierten Autohäusern kann es den Kunden allerdings ähnlich ergehen, denn immer mehr Händler kämpfen um ihre Existenz. Geht ein Autohändler vor Auslieferung des Wagens insolvent, sind sowohl die geleisteten Anzahlungen als auch das Auto für den Käufer oft verloren. So auch bei der Insolvenz des Kölner Autohauses Dirkes. Die Anwaltskanzlei Lenné berichtete bereits über die dramatischen Auswirkungen für die Autokäufer. Den vollständigen Artikel dazu finden Sie hier.
Vorauszahlung birgt hohe Risiken
Nicht zuletzt wegen der schwierigen Wirtschaftslage fordern Autohäuser immer häufiger hohe Anzahlungen von ihren Kunden. Geht der Händler vor Auslieferung pleite, stehen die Käufer schlimmstenfalls mit leeren Händen da. Das weiß auch Guido Lenné, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, der im Interview mit dem WDR Autokäufer zur Vorsicht mahnt. Wenn ein Händler hohe Anzahlungen oder die Vorauszahlung des vollständigen Kaufpreises im Voraus verlange, so ließe das vermuten, dass er Liquiditätsprobleme habe, erklärt Lenné. Von der Bezahlung per Überweisung sei grundsätzlich abzuraten, denn das Risiko liege dann ausschließlich beim Kunden. Als Alternative, die Käufern mehr Sicherheit bietet, empfiehlt der Fachanwalt eine Bankbürgschaft oder ein Treuhandkonto.
Den vollständigen WDR-Beitrag können Sie sich hier ansehen.
Die Anwaltskanzlei Lenné steht Käufern zur Seite, die ihr Geld wegen Betrugs oder Insolvenz des Autohändlers verloren haben. Wenn auch Sie betroffen sind und wissen möchten, wie Sie möglichst große Anteile Ihres Geldes retten können, vereinbaren Sie einfach einen Termin für eine kostenlose Erstberatung.