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Krypto-Betrug über lwex.com: Was Geschädigte jetzt tun können

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(1 Bewertung)04.06.2025 Bankrecht und Kapitalmarktrecht

Sie wollten investieren – und wurden betrogen? Die Plattform lwex.com wirbt mit schnellen Gewinnen und digitaler Expertise. Doch hinter der Fassade steckt ein klassisches Betrugsschema.

 

1. Warnung vor lwex.com: Unerlaubte Kryptodienste und rechtliche Optionen für Geschädigte

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt eindringlich vor der Website lwex.com. Die Betreiber sollen nach Angaben der Behörde ohne Erlaubnis nach dem Kryptomärkteaufsichtsgesetz (KryptoMaSag) Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten – ein klarer Verstoß gegen regulatorische Vorgaben. Betroffene Anleger können jedoch rechtlich gegen den entstandenen Schaden vorgehen.

2. Moderne Betrugsmaschen im Krypto-Sektor

Betrügerische Plattformen arbeiten häufig mit Methoden wie „Pig Butchering“, gefälschten Wallets oder vorgetäuschten KI-Trading-Bots. Der Eindruck professionellen Tradings wird durch gefälschte Dashboards, Chat-Avatare oder falsche Auszahlungsanzeigen untermauert. Tatsächlich steht meist eine systematische Täuschung dahinter – mit dem Ziel, Einzahlungen zu provozieren und spätere Rückforderungen zu verhindern.

3. Rechtliche Einordnung und zivilrechtliche Möglichkeiten

Juristisch liegen in vielen Fällen Tatbestände wie Betrug (§ 263 StGB), Computerbetrug (§ 263a StGB) oder Kapitalanlagebetrug (§ 264a StGB) vor. Zivilrechtlich bestehen Rückforderungsansprüche insbesondere aus:

  • § 812 BGB (ungerechtfertigte Bereicherung)

  • § 826 BGB (sittenwidrige Schädigung)

  • § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB

Hinzu kommt die Möglichkeit einer Haftung der Bank, wenn diese auffällige Transaktionen nicht hinterfragt hat.

4. Blockchain-Tracing als Beweismittel

Die Analyse von Wallet-Verbindungen kann helfen, Zahlungen nachvollziehbar zu machen. Tools wie Chainalysis oder TRM Labs ermöglichen es, Transfers auf der Blockchain zu dokumentieren und Empfängerkonten zu identifizieren – wichtige Beweise für die Rückforderung.

5. Bankenhaftung: Wann Kreditinstitute mithaften

Laut Rechtsprechung kann eine Bank bei offensichtlichem Verdacht zur Warnung verpflichtet sein. Erfolgt keine Reaktion, kann unter Umständen ein Schadensersatzanspruch entstehen (§ 280 BGB). Verdächtige Hinweise sind z. B. ungewöhnliche Betreffzeilen oder hohe Summen an unbekannte Wallet-Adressen.

6. Rechtsweg und private Durchsetzung

Neben der Möglichkeit einer Strafanzeige ist die zivilrechtliche Durchsetzung entscheidend. Nur so können Rückzahlungen und Schadensersatzansprüche effektiv verfolgt werden. Dabei ist eine strukturierte Beweisaufnahme und rechtliche Strategie unerlässlich.

Unzulässige Finanzdienstleistungen: Verträge meist nichtig

Handeln Betreiber ohne Erlaubnis nach dem KWG oder KryptoMaSag, sind viele Vertragskonstellationen nach § 134 BGB nichtig. Das stärkt Rückforderungsansprüche erheblich.

7. Fazit

Wer Geld über lwex.com oder vergleichbare Plattformen verloren hat, sollte nicht zögern, rechtliche Schritte zu prüfen. Je früher Sie handeln, desto besser lassen sich Ansprüche sichern. Eine anwaltliche Erstberatung kann klären, ob zivilrechtliche Wege zur Rückholung des Kapitals bestehen.

8. Was ist zu tun?

Wenn Sie Opfer eines Krypto-Betrugs geworden sind – etwa durch lwex.com oder ähnliche Plattformen – zögern Sie nicht, Ihre Ansprüche rechtlich prüfen zu lassen. Ein strukturierter rechtlicher Einstieg kann entscheiden, ob Sie Ihr Geld zurückholen können. Die Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche ist in vielen Fällen möglich, erfordert aber eine fundierte Analyse und strategisches Vorgehen.

 

Nutzen Sie meinen kostenfreien, anonymen Selbsttest. Er hilft Ihnen, typische Merkmale wie Fake-Coins, falsche Wallets und Auszahlungsversprechen zu erkennen:

 

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Er ersetzt keine juristische Prüfung – kann aber der erste Schritt zur Rückholung sein.

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