Steigern Sie Ihre Sichtbarkeit und gewinnen Sie mehr Mandate. Jetzt 1 Monat kostenlos testen!Pfeil rechtsPremiumeintrag jetzt kostenlos testenPfeil rechts

Porsche baut 1.900 Arbeitsplätze ab

Porsche plant bis zum Jahr 2029, etwa 1.900 Arbeitsplätze abzubauen. Dies betrifft insbesondere das Hauptwerk in Stuttgart-Zuffenhausen sowie die Produktionsstätte in Weissach, die beide in Baden-Württemberg liegen. Diese Neuigkeiten wurden vom Unternehmen selbst bestätigt.

Der Stellenabbau soll dabei auf sozialverträgliche Weise erfolgen. Für die Mitarbeitenden der Porsche AG gilt bis zum Jahr 2030 eine Beschäftigungssicherung, was bedeutet, dass betriebsbedingte Kündigungen in diesem Zeitraum ausgeschlossen sind. Der Konzern ist daher darauf angewiesen, dass die Mitarbeiter freiwillig ihre Positionen aufgeben, um den Abbau der Stellen durchführen zu können.

Zusätzlich zu den geplanten Abbauzahlen wird auch auf die bereits angekündigten Einsparungen bei den befristet Beschäftigten hingewiesen. Bereits ab 2024 sollen die Verträge dieser Mitarbeitenden in der Produktion schrittweise auslaufen. Letztes Jahr hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass keine neuen Befristungen mehr verlängert werden.

Die Situation bei Porsche zeichnet sich durch anhaltende Schwierigkeiten aus. Erst zu Beginn des Monats hatte der deutsche Automobilhersteller überraschend verkündet, dass er sich von Finanzvorstand Lutz Meschke (58) und Vertriebsvorstand Detlev von Platen (61) trennen wolle. Offizielle Gründe für diese Entscheidungen wurden nicht genannt, und es bleibt unklar, wer die beiden Manager ersetzen wird. Es wurde jedoch berichtet, dass das Arbeitsverhältnis zwischen Meschke und Oliver Blume, dem Vorsitzenden des VW-Konzerns sowie der Porsche AG, als angespannt galt. Dies kam zu den ohnehin schwachen Verkaufszahlen von Porsche in China hinzu, die zusätzlich zur angespannten Situation beitrugen.

Im Hinblick auf die zukünftige Fahrzeugstrategie hat Porsche seine Pläne überarbeitet. Entgegen ursprünglicher Vorstellungen möchte das Unternehmen nun verstärkt auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor setzen. Für das Jahr 2024 wird mit zusätzlichen Kosten von bis zu 800 Millionen Euro gerechnet, um unter anderem neue Modelle mit konventionellen Verbrennungs- oder Plug-in-Hybridantrieben zu entwickeln. Dies steht im krassen Gegensatz zu Porsches früheren Bestrebungen, die eine der ehrgeizigsten Strategien für Elektrofahrzeuge in der Automobilindustrie darstellten. Ursprünglich war vorgesehen, dass bis zum Jahr 2030 über 80 Prozent der produzierten Sport- und Geländewagen mit rein elektrischem Antrieb ausgestattet sein sollten.

Rechtsanwalt & Fachanwalt für Arbeitsrecht Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M. von der kanzlei JURA.CC bearbeitet im Schwerpunkt das Kündigungsschutzrecht im Arbeitsrecht. Der Fachanwalt für Arbeitsrecht vertritt Mandanten außergerichtlich bei Aufhebungsverträgen und Abwicklungsverträgen bei der Kündigung des Arbeitsvertrages durch den Arbeitgeber. Soweit erforderlich erfolgt eine gerichtliche Vertretung bei der Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht mit dem Ziel für den Arbeitnehmer eine angemessene und möglichst hohe Abfindung für den Verlust des Arbeitsplatzes, ein sehr gutes Arbeitszeugnis für zukünftige Bewerbungen oder auch die Rücknahme der Kündigung und die Weiterbeschäftigung zu erzielen.

Mehr Informationen unter www.JURA.CC oder per Telefon: 0221-95814321

Diesen Artikel bewerten:
Diesen Artikel teilen: Linkedin Xing X
Whatsapp
Facebook
Vereinbaren Sie hier eine Rechtsberatung zum Artikel-Thema

Kontaktieren Sie hier Fachanwalt Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M.

*Pflichtfelder
Weitere Artikel des Autors
Thyssenkrupp reduziert Personal im Automotive-Bereich: 1800 Stellenabbau angekündigt
06.04.2025Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M.Arbeitsrecht
Herr Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M.

Der Industriekonzern Thyssenkrupp plant umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung im Bereich Automotive, mit dem Ziel, mehr als 150 Millionen Euro einzusparen . Um diese Einsparungen zu realisieren, sieht die Unternehmensführung vor, eine signifikante Anzahl von Arbeitsplätzen zu streichen, einen Einstellungsstopp einzuführen und die Investitionsstrategien entsprechend anzupassen. In Anbetracht der gegenwärtig schwächelnden Automobilbranche und deren herausfordernder Marktentwicklung reagiert Thyssenkrupp mit einer drastischen Personalreduktion. Die spezifischen Maßnahmen beinhalten nicht nur den Abbau von Stellen , sondern auch eine sorgfältige Anpassung der Investitionen sowie eine Reduzierung des gebundenen Betriebskapitals. Darüber hinaus wird ein temporärer...

weiter lesen weiter lesen

Hohe Abfindung für Mercedes-Mitarbeiter
06.04.2025Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M.Arbeitsrecht
Herr Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M.

Start des Abfindungsprogramms im April 2025 – Informationen für Mercedes-Mitarbeitende Am Standort Sindelfingen von Mercedes-Benz sind derzeit rund 30.500 Mitarbeitende beschäftigt, und die Unternehmensführung steht vor der Herausforderung, sich an die dynamischen Bedingungen der Automobilindustrie anzupassen. In einer Videobotschaft wandte sich Ola Källenius, der CEO von Mercedes-Benz, an die Belegschaft und erklärte, dass es notwendig sei, bestimmte Veränderungen vorzunehmen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies beinhaltet auch Maßnahmen zum Personalabbau, die jedoch auf freiwilliger Basis erfolgen sollen. Ab sofort haben die Mitarbeitenden von Mercedes in Deutschland Klarheit über die bevorstehenden Veränderungen. In einer gemeinsamen...

weiter lesen weiter lesen
Weitere Artikel der Redaktion zum Thema
Kein Automatismus bei Kündigungen wegen Facebook-Posts
16.04.2025Redaktion fachanwalt.deArbeitsrecht
Kein Automatismus bei Kündigungen wegen Facebook-Posts

Am 8. Oktober 2024 entschied das Landesarbeitsgericht (LAG) Düsseldorf , dass strafbare oder extremistische Äußerungen eines Arbeitnehmers in sozialen Medien nicht ohne Weiteres eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Entscheidend sei vielmehr, ob das Verhalten die arbeitsvertraglichen Pflichten verletzt und das Vertrauen des Arbeitgebers in die Integrität des Arbeitnehmers nachhaltig stört. In dem verhandelten Fall kam das Gericht zu dem Schluss, dass eine Abmahnung als milderes Mittel vorzuziehen sei. Sachverhalt: Facebook-Posts mit problematischem Inhalt Ein langjährig beschäftigter Schlosser hatte auf seinem öffentlich zugänglichen Facebook-Profil zwei Beiträge veröffentlicht, die antisemitische Inhalte sowie Aufrufe zu Gewalt enthielten. Diese Posts fielen in den zeitlichen Kontext der Eskalation des...

weiter lesen weiter lesen

Fiktive Beurteilung von freigestelltem Personalratsmitglied unzulässig
SternSternSternSternStern
(1 Bewertung)15.04.2025Redaktion fachanwalt.deArbeitsrecht
 Fiktive Beurteilung von freigestelltem Personalratsmitglied unzulässig

Mit Beschluss vom 8. April 2025 (Az. 5 ME 65/24 ) hat das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen eine wichtige Entscheidung zum Benachteiligungsverbot von Mitgliedern der Personalvertretung getroffen. Es erklärte die fiktive Fortschreibung einer dienstlichen Beurteilung eines freigestellten Personalratsmitglieds für unzulässig, wenn eine regelkonforme Beurteilung möglich gewesen wäre. Das Verfahren betrifft den Bewerbungsverfahrensanspruch nach Art. 33 Abs. 2 GG und hat weitreichende Bedeutung für künftige Auswahlentscheidungen im öffentlichen Dienst. Hintergrund: Auswahlentscheidung um Führungsposition Die Antragsgegnerin , eine Bundesbehörde, hatte den nach Besoldungsgruppe A 15 bewerteten Dienstposten eines Geschäftsfeldmanagers ausgeschrieben. Neben mehreren Bewerbern bewarb sich auch der...

weiter lesen weiter lesen
Kaffeepause ohne Ausstempeln: Landesarbeitsgericht Hamm bestätigt fristlose Kündigung
SternSternSternSternStern
(2 Bewertungen)03.04.2025Redaktion fachanwalt.deArbeitsrecht
Kaffeepause ohne Ausstempeln: Landesarbeitsgericht Hamm bestätigt fristlose Kündigung

Das Landesarbeitsgericht Hamm hatte mit Urteil vom 27. Januar 2023 ( Az. 13 Sa 1007/22 ) entschieden, dass eine zehnminütige Kaffeepause während der Arbeitszeit ohne vorheriges Ausstempeln als vorsätzlicher Arbeitszeitbetrug gewertet werden kann – selbst dann, wenn die betroffene Arbeitnehmerin schwerbehindert ist und langjährig im Unternehmen tätig war. Das Urteil unterstreicht, wie ernst Gerichte Verstöße gegen arbeitsvertragliche Dokumentationspflichten nehmen – auch bei vermeintlich harmlosen Pausen. Was war geschehen? Der Fall im Detail Die Klägerin war seit 2013 bei einem Dienstleistungsunternehmen als Reinigungskraft angestellt. Sie weist einen Grad der Behinderung von 100 % auf. Am 8. Oktober 2021 verließ sie während der Arbeitszeit das Betriebsgelände, um ein nahegelegenes Café zu besuchen. Dauer...

weiter lesen weiter lesen

Charakterliche Eignung im Polizeidienst: Polizeianwärter nach diskriminierenden Äußerungen entlassen
SternSternSternSternStern
(1 Bewertung)03.04.2025Redaktion fachanwalt.deArbeitsrecht
Charakterliche Eignung im Polizeidienst: Polizeianwärter nach diskriminierenden Äußerungen entlassen

Das Verwaltungsgericht Aachen hat mit Urteil vom 26. Februar 2025 die Entlassung eines Polizeikommissaranwärters bestätigt, der im Rahmen seiner Ausbildung durch frauenfeindliche und rassistische Äußerungen negativ aufgefallen war. Das Urteil unterstreicht die besondere Bedeutung der charakterlichen Eignung im öffentlichen Dienst und konkretisiert die Anforderungen an die persönliche Integrität von Polizeibeamtinnen und -beamten. Charakterliche Eignung im Polizeidienst: Der konkrete Fall Der Kläger war während seines Studiums an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV) wiederholt durch inakzeptables Verhalten aufgefallen. Laut Berichten von Dozierenden und Kommilitoninnen äußerte er sich herabwürdigend gegenüber Frauen und nutzte rassistische Begriffe im Unterricht....

weiter lesen weiter lesen

Icon Über den Autor

Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M. Premium
5,0 SternSternSternSternStern (989) Info Icon
Dipl.-Jur. Jens Usebach LL.M.
Rechtsanwalt Fachanwalt für Sozialrecht
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Adresse Icon
Heumarkt 50
50667 Köln


Honorar/Leistung
SternSternSternSternStern (5)
Verständlichkeit
SternSternSternSternStern (5)
Erreichbarkeit
SternSternSternSternStern (5)
Freundlichkeit
SternSternSternSternStern (5)

Zum ProfilPfeil Icon Nachricht
Veröffentlicht von:
SternSternSternSternStern (989 Bewertungen)