Anwalt Familienrecht Versmold – Fachanwälte finden!

2014 lag die Scheidungsquote in Deutschland bei ca. 43,1%, das heißt, auf eine Heirat kamen rechnerisch 0,43 Ehescheidungen. Gesetzlich geregelt findet sich die Ehescheidung im Familienrecht. Das deutsche Familienrecht ist Teil des Zivilrechts und ist im Wesentlichen im 4. Buch des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) hinterlegt - §§ 1297-1921. Eine Ehescheidung kann nur durch einen Beschluss eines Richters vor dem zuständigen Familiengericht erfolgen. Generell ist es erst möglich, eine eheliche Gemeinschaft zu scheiden, wenn ein mindestens einjähriges Jahr der Trennung eingehalten wurde. Wie die Ehescheidung letztendlich abläuft, darauf haben die Ehegatten einen gewissen Einfluss. Das betrifft nicht nur die Dauer der Scheidung, sondern auch die Kosten der Scheidung. Wenn bei den Ehegatten über die Scheidung Einigkeit herrscht und Fragen bezüglich der Hausratsaufteilung, des Sorgerechts und Umgangsrecht und Unterhalts nicht strittig sind, kann eine schnelle Ehescheidung erfolgen. Liegt eine derartige Einigkeit vor, dann spricht man von einer einvernehmlichen Ehescheidung, die in der Umgangssprache auch als Blitzscheidung bezeichnet wird. Bei Einigkeit der Ehepartner ist auch eine Online-Scheidung möglich. Offiziell geschieden ist man, wenn man den Scheidungsbeschluss mit Rechtskraftvermerk zugestellt bekommt. Bis dies der Fall ist, dauert nach dem Einreichen der Ehescheidung bei einer einvernehmlichen Scheidung in etwa 6 Monate mit Versorgungsausgleich und ca. 3 Monate ohne Versorgungsausgleich.

Unterhaltsansprüche bei einer Scheidung: welcher Unterhalt muss bezahlt werden?

Soll eine Scheidung erfolgen, dann sind eine Vielzahl an Punkten zu klären. Eine tragende Rolle spielt hier die Klärung der Unterhaltsfragen, sprich der Kindesunterhalt und der Unterhalt für den Ehegatten müssen geregelt werden. Regelungen bezüglich sämtlicher Unterhaltsfragen finden sich im Unterhaltsrecht. Zum einen muss hierbei geklärt werden, ob eine Berechtigung auf Ehegattenunterhalt besteht wie z.B. auf Trennungsunterhalt, Betreuungsunterhalt oder Aufstockungsunterhalt. Sind aus der Ehe Kinder hervorgegangen muss überdies geklärt werden, wieviel Kindesunterhalt zu leisten ist und ob das andere Elternteil womöglich nur in der Lage ist, den minimalen Unterhalt zu leisten. Ehegattenunterhalt und Kindesunterhalt werden im Übrigen in den allermeisten Fällen in Anlehnung an die Düsseldorfer Tabelle berechnet. Gerade bezüglich der Kinder gilt es im Rahmen der Trennung und Scheidung noch jede Menge mehr zu regeln. Im Fokus wird dabei nicht nur das Sorgerecht stehen, sondern auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht und natürlich das Umgangsrecht. Lassen sich Eltern scheiden, dann belastet dies die Psyche des Kindes in den meisten Fällen extrem. Daher ist es empfohlen, sich durch öffentliche Träger der Jugendhilfe oder auch durch das Jugendamt beraten zu lassen. Muss ein Unterhaltsvorschuss beantragt werden, fällt auch das in den Zuständigkeitsbereich des Jugendamts.

Eine Ehescheidung steht im Raum? Lassen Sie sich von einem Fachanwalt oder einer Fachanwältin für Familienrecht informieren

Geht es allerdings darum, Antworten auf rechtliche Fragen zu bekommen, wie nach dem genauen Scheidungsablauf oder dem Trennungsjahr, dann sollte man sich an einen Fachanwalt für Familienrecht wenden. In Versmold sind einige Fachanwälte für Familienrecht mit einer Kanzlei vertreten. Im Rahmen einer Scheidungsberatung wird der Anwalt in Versmold zum Familienrecht alle relevanten Fragen beantworten, wie z.B.: ist es möglich, eine Ehe einfach annullieren zu lassen? Was sind die Kriterien für eine schnelle Härtefallscheidung? Sollte eine Scheidungsfolgenvereinbarung oder ein Ehevertrag verfasst werden? Was ist der Zugewinnausgleich? Was ist Gütergemeinschaft und Gütertrennung? Welcher der Güterstände hat für mich Gültigkeit? Kriege ich oder mein Ex-Partner das Kindergeld? Wer kriegt es? Wer kriegt den PKW bei einer Ehescheidung?

Entscheidet man sich nach der Rechtsberatung den Rechtsanwalt mit der Ehescheidung zu beauftragen, wird sich dieser um sämtliche Belange die Ehescheidung betreffend kümmern, den Scheidungsantrag einreichen und auch beim Scheidungstermin die Rechte seines Mandanten vertreten. Darauf hinzuweisen ist, dass in der BRD bei einer Scheidung Anwaltszwang herrscht. D.h., eine Ehescheidung ganz ohne Anwalt ist ein Ding der Unmöglichkeit. Allerdings hat man die Option, sich zusammen mit dem Ehegatten einen Anwalt zu teilen. Auf diese Weise können die Kosten der Scheidung niedrig gehalten werden. Dazu ist allerdings eine einvernehmliche Scheidung zwingend nötig.

Ein Rechtsanwalt für Familienrecht ist nicht nur bei einer Scheidung der ideale Ansprechpartner

Doch ein Anwalt zum Familienrecht in Versmold ist nicht nur nur im Falle einer Ehescheidung der optimale Ansprechpartner. Vielmehr hat er Ahnung von sämtlichen Problemstellungen und Fragestellungen, die sich im Gebiet des Familienrechts ergeben. Anzuführen wären hier z.B. Fragestellungen rund um die Vaterschaftsklage, den Vaterschaftstest oder die Anerkennung einer Vaterschaft. Welche Rechte hat man bei einem nicht ehelichen Kind? Wann sind Eltern für ihre Kinder haftbar? Wie ist die neueste Rechtslage bei einer Samenspende? Auf alle diese Fragestellungen kann ein Rechtsanwalt für Familienrecht fachkundige Antworten geben. Der Anwalt zum Familienrecht kennt sich ferner im Betreuungsrecht, in Betreuungsverfahren und Angelegenheiten die Vormundschaft betreffend ebenso aus wie bei Fragen in Bezug auf eine Adoption oder Rechtsprobleme, die sich in einer Patchworkfamilie ergeben. Er ist zudem in der Lage, Pflegeeltern zu beraten, gerade auch wenn es um eine Übertragung der Vormundschaft geht (Pflegeltern / Vormundschaft).


IHRE SUCHE: NEUE SUCHE

ⓘ BEWERTUNGSKRITERIEN
Sortiere nach
Münsterstraße 35
33775 Versmold

Telefon: 05423 92047
Telefax: 05423 92048
Juristische Probleme rund um das Fachgebiet Familienrecht werden gelöst von Rechtsanwalt Ralf Gronau (Fachanwalt für Familienrecht) vor Ort in Versmold.

Rechtstipps zum Thema Anwalt Familienrecht Versmold


Familienrecht Auch bei verbotener Leihmutterschaft hat Kindeswohl Vorrang
Frankfurt/Main (jur). Ein im Ausland von einer Leihmutter geborenes Kind kann aus Kindeswohlgründen von der deutschen Wunschmutter adoptiert werden. Dass die Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, steht einer Stiefkindadoption nicht entgegen, entschied das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main in einem am Donnerstag, 14. Dezember 2023, bekanntgegebenen Beschluss (Az.: 2 UF 33/23).  Im konkreten Fall hatte ein deutsches Ehepaar wegen ihres unerfüllten Kinderwunsches eine ukrainische Kinderwunschklinik um Hilfe gebeten. Dort wurde mithilfe einer Eizellspende bei einer ukrainischen Frau als Leihmutter eine Schwangerschaft eingeleitet. Der deutsche Ehemann erkannte die Vaterschaft des in der Ukraine geborenen Kindes Anfang 2020 an. Wegen Geburtskomplikationen und pandemiebedingter Grenzschließungen konnten ... weiter lesen
Familienrecht Erhebliche Erhöhung des Kindesunterhalts ab dem 01.01.2024!
08.12.2023
Die neue Mindestunterhaltsverordnung für den Kindesunterhalt wurde aktuell im Bundesgesetzblatt (BGBl. 2023 I Nr. 330) veröffentlicht. Wie erwartet mit Steigerungen um die 10%! Dies wird Grundlage der neuen Düsseldorfer Tabelle ab Januar 2024 sein.  Das sind die neuen Beträge des Mindestunterhalts: 0-5 Jahre - 480 EUR statt bisher 437 EUR 6-11 Jahre - 551 EUR statt bisher 502 EUR 12-17 Jahre - 645 EUR statt bisher 588 EUR Das hälftige Kindergeld (derzeit 125 EUR) ist dabei noch zur Ermittlung des konkreten Zahlbetrages abzuziehen. Der Unterhalt bei höheren Einkommen wird im gleichen prozentualen Umfang angehoben. Auch der Unterhaltsvorschuss (Mindestunterhalt abzüglich des vollen Kindergeldes von 250 EUR) erhöht sich dadurch merklich.  Unklar ist bislang, ob ... weiter lesen
Familienrecht Wechsel zu neuen Pflegeeltern orientiert sich am Kindeswohl
Karlsruhe (jur). Über Jahre „gewachsene Bindungen“ zwischen Pflegeeltern und einem aufgenommenen Kind schließen einen Wechsel in eine andere Pflegefamilie nicht aus. Denn wird mit dem Wechsel des Kindes zu anderen Pflegeeltern eher dessen Kindeswohl gewährleistet, wird das Grundrecht der ursprünglichen Pflegeeltern auf Schutz der Familie nicht verletzt, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einem am Donnerstag, 7. September 2023, veröffentlichten Beschluss (Az. 1 BvR 1088/23). Auf das ebenfalls im Grundgesetz verankerte Elterngrundrecht könnten Pflegeeltern sich nicht berufen.  Konkret ging es um ein fünfjähriges Kind mit Entwicklungsverzögerungen. Ursache hierfür war der Drogenkonsum der leiblichen Mutter während der Schwangerschaft. Direkt nach der Geburt musste bei dem Kind eine mehr ... weiter lesen
Anwaltssuche filtern





Mind. 4 Sterne (0)




Rechtstipp - Autor (0)
Dr. / LLM (0)

Direkte Links