Das Mietrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch in den §§ 535 ff BGB geregelt und ist außerordentlich umfassend. Im Mietrecht gibt es eine Fülle an Punkten, die zu einem Rechtskonflikt zwischen Mieter und Vermieter führen können. Kommt es zu einem Konflikt mit dem Vermieter, dann hat das gerade für Mieter eine außerordentliche Bedeutung. Denn kommt es zu einer Auseinandersetzung mit dem Vermieter, dann geht es um den Mittelpunkt des Lebens des Mieters, seine Wohnung. Mehr als jeder zweite wohnt in Deutschland in einer Mietwohnung. Rechnerisch bedeutet das, dass über 35 Mio. Bürger einen Mietvertrag haben.
Indexmietvertrag, befristeter Mietvertrag, Untermietvertrag - die diversen Mietverträge
Basis eines jeden Mietverhältnisses ist der Mietvertrag. Dabei gibt es viele verschiedene Art und Weisen, einen Mietvertrag abzuschließen. Die unterschiedlichen Typen von Mietverträgen differieren hierbei im Mietzeitraum und den Fragen nach der Höhe der Mieterhöhung beziehungsweise der Dauer bis eine Erhöhung erfolgt. Typische Formen eines Mietvertrages sind der unbefristete Mietvertrag, der Dauermietvertrag, der befristete Mietvertrag, der Indexmietvertrag, der Kettenmietvertrag, der Staffelmietvertrag, der Untermietvertrag, der Zwischenmietvertrag und der Erweiterungsmietvertrag. Ferner gibt es den Mietkauf oder auch ein Wohnrecht auf Lebenszeit. Will man eine Wohnung mieten, sollte bei der Anmietung der Mietvertrag genauestens überprüft werden, denn es lauern unangenehme Regelungen und Fallstricke.
Den Mietvertrag überprüfen
Neben der Klärung, um welche Art von Mietvertrag es sich handelt, sollte unbedingt intensivst auf die Höhe der Miete geachtet werden. Nachdem in der BRD der Wohnungsmarkt außerordentlich problematisch ist, kommt in immer mehr Städten in Deutschland die Mietpreisbremse zum Tragen. In Städten, in denen die Mietpreisbremse gilt, müssen sich Vermieter bei einer neuen Vermietung an die ortsübliche vergleichbare Miete halten. Wie hoch die ortsübliche vergleichbare Miete ist, darüber gibt in den allermeisten Gemeinden und Städten der örtliche Mietspiegel Auskunft. Allerdings bestehen hier auch Ausnahmen von der Regel. Eine höhere Miete ist zum Beispiel bei einer modernisierten Wohnung ebenso rechtens wie bei Neubauwohnungen. Bei Sozialwohnungen für bedürftige Bürger gilt wiederum eine andere Regelung. Die Miete ist unabhängig von örtlichen Mieten und darf nur in zulässiger Höhe angesetzt werden. Bei sozialem Wohnraum darf nur eine Miete veranschlagt werden, die zur Deckung der laufenden Aufwendungen für die Immobilie erforderlich ist. Steigen zum Beispiel die Betriebskosten, dann kann auch eine Erhöhung der Miete bei sozialem Wohnraum festgelegt werden. Ein weiterer Punkt, der dringend beachtet werden muss, ist die Mietkaution. Die Mietkaution darf nicht höher sein als 3 Nettomieten. Der Mieter hat das Recht, die Kaution in drei Monatsraten zu zahlen (§ 551 Abs. 2 BGB). Ferner sollte beim Mietvertrag darauf geachtet werden, wie Schönheitsreparaturen und Reparaturen gehandhabt und definiert werden. Wer ist für welche Schönheitsreparaturen zuständig, müssen Schönheitsreparaturen zu bestimmten Zeitpunkten z.B. alle drei Jahre et cetera durchgeführt werden? Bis zu welcher Höhe müssen Handwerkerkosten übernommen werden? Was steht im Mietvertrag über Haustierhaltung? Ist es laut Mietvertrag generell verboten, jedwedes Tier zu halten? Was für Tiere sind zugelassen? Gibt es eine Hausordnung und was für Regelungen sind darin festgelegt?
Ein Rechtsanwalt hilft Ihnen bei alle Problemstellungen im Mietrecht weiter
Dass es zu einem Rechtsstreit zwischen Mieter und Vermieter kommt, das ist keine Ausnahme. Zu rechtlichen Konflikten kommt es hierbei oft schon während das Mietverhältnis besteht. Stein des Anstoßes sind häufig Wohnungsmängel wie zum Beispiel Schimmel. Allerdings sollte man unbedingt davon Abstand nehmen, ohne Rücksprache mit einem Anwalt zum Mietrecht die Miete zu mindern. Denn bei der Mietkürzung ist Vorsicht angebracht, denn, wie hoch die Mietminderung ausfallen darf, das darf nicht eigenmächtig bestimmt werden, sondern sollte von einem Anwalt berechnet werden. Nachdem Mietstreitigkeiten keine Seltenheit sind, findet sich in so gut wie jeder dt. Stadt eine Rechtsanwaltskanzlei zum Mietrecht. Auch Fachanwälte im Mietrecht sind nicht schwierig zu finden. Es ist somit nicht verwunderlich, dass auch in Dieburg etliche Anwälte zum Mietrecht mit einer Kanzlei ansässig sind. Hierbei ist ein Anwalt für Mietrecht aus Dieburg nicht nur die beste Kontaktperson, um allgemeine Mietrechtsfragen zu beantworten. Hier kann es sich beispielsweise um Fragestellungen handeln, die Schönheitsreparaturen betreffen oder den Umstand, dass der Vermieter einen Wohnungsschlüssel einbehalten hat. Oder man hat Fragen zu einer Mieterhöhung nach Modernisierung. Ein Rechtsanwalt aus Dieburg im Mietrecht ist auch der ideale Ansprechpartner, wenn man Probleme mit den erhobenen Nebenkosten hat. Der Anwalt wird zum Beispiel klären, ob die Höhe der Schornsteinreinigung oder der Hausmeisterkosten et cetera in der Nebenkostenabrechnung korrekt berechnet wurden. Der Rechtsanwalt zum Mietrecht aus Dieburg kann natürlich auch Vermietern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Als Beispiel zu nennen sind hier Schwierigkeiten mit Versicherungen wie mit der Sachversicherung, der Hausratversicherung oder der Gebäudeversicherung. Und auch falls man als Vermieter Probleme mit einem Mieter hat, z.B. weil dieser die Miete gar nicht oder nur sporadisch zahlt, ist man bei einem Anwalt in den besten Händen. Zwar haben alle Rechtsanwälte während ihres Studiums mietrechtliche Fachkenntnisse erworben. Doch ist es vorwiegend bei schwierigeren Fragen und Problemen angebracht, einen Fachanwalt zum Mietrecht aus Dieburg zu konsultieren. Ein Fachanwalt im Mietrecht hat sich im Rahmen einer Zusatzausbildung zum Fachanwalt umfangreiche theoretische Kenntnisse im Mietrecht angeeignet. Zudem kann er eine große Expertise im praktischen Bereich vorweisen. Damit ist ein Fachanwalt in der Lage, Mandanten mit höchstem Sachverstand bei Mietrechtsproblemen zu beraten und selbstverständlich auch im Falle des Falles vor Gericht zu vertreten.
Rechtsanwalt Frank Haus mit Fachkanzlei in Dieburg hilft Mandanten kompetent bei juristischen Fällen im Fachgebiet Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht.
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Jetzt Profil anlegenDer Bundesgerichtshof hat am 28. März 2025 entschieden, dass es im Landesnachbarrecht keine allgemeine, von der konkreten Ausgestaltung im Landesnachbargesetz unabhängige Höhenbegrenzung für Hecken gibt. Urteil des BGH V ZR 185/23 Sachverhalt: Die Parteien sind benachbarte Grundstückseigentümer in Hessen. Auf dem Grundstück der Beklagten wurde in den 1960er Jahren eine Aufschüttung mit einer Betonmauer (28 m lang) errichtet. 2018 pflanzte die Beklagte Bambus auf der Aufschüttung, der mittlerweile eine Höhe von 6-7 Metern erreicht hat. Der Kläger verlangt, den Bambus auf eine Wuchshöhe von drei Metern zurückzuschneiden. Prozessverlauf: Das Landgericht gab dem Kläger...
weiter lesenIn aller Regel zahlt eine Gebäudeversicherung nur Leitungswasserschäden. Diese entstehen zum Beispiel bei einem Rohrbruch im Wasserleitungs- oder Heizungssystem. Nicht versichert sind zum Beispiel Wasserschäden durch Überschwemmungen oder einen Rückstau von Kanalisations- oder Regenwasser. Die Versicherer tragen die Kosten für eine Leckageortung (die oft durch eine Spezialfirma durchgeführt werden muss), für die Trocknung und Sanierung des Gebäudes und die Reparatur der festen Installationen im Haus. Der Fall: Das LG Lübeck (v. 05.06.2024 - 4 O 345/22) hatte sich mit dem Fall einer Frau befasst, in deren Haus es zu einem Leitungswasserschaden gekommen war. Dabei war das Parkett teilweise beschädigt worden. Die Wohngebäudeversicherung wollte nur die beschädigten...
weiter lesenBGH entscheidet über den Grundsatz der hälftigen Teilung der Maklercourtage, wenn der Makler sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer als Verbraucher eines Einfamilienhauses tätig wird. Die Klägerin ist als Maklerin tätig geworden. Die Beklagten unterzeichneten eine Courtagevereinbarung mit ihr. Auf Nachweis durch die Klägerin erwarben die Beklagten eine Immobilie, die mit einem Einfamilienhaus nebst Anbau mit Büro und Garage bebaut ist. Die Klägerin war von der Ehefrau des Eigentümers mit der Vermarktung der Immobilie beauftragt worden. Dabei war eine Provision vereinbart worden, die von der mit den Beklagten vereinbarten Provision abweicht. Der bisherige Prozessverlauf: Das Landgericht hat die Klage auf Zahlung der Maklerprovision abgewiesen....
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