Die Fachanwaltschaft für Strafrecht ist eine sehr beliebte Fachanwaltschaft für Anwälte. Seit 1998 haben Rechtsanwälte die Möglichkeit sich im Strafrecht zu spezialisieren. Diese Gelegenheit wurde von vielen Anwälten erkannt und genutzt. Mittlerweile gibt es in Deutschland 2.596 Fachanwälte in dem Rechtsgebiet, wobei die Tendenz stark steigend ist. Im Vergleich dazu gab es 1999 lediglich 438 Fachanwälte für Strafrecht.
Das Strafrecht in Deutschland ist ein eigenständiges Rechtsgebiet und enthält Vorschriften, die ein nicht gewolltes Verhalten unter Strafe stellen. Aufgrund des Grundsatzes „nulla poene sine lege“ kann eine Person nur bestraft werden, sofern eine Regelung dies vorsieht. Dementsprechend gibt es ein eigenständiges Gesetz, dass StGB, indem zahlreiche Straftatbestände zu finden sind. Neben den vielen Straftatbeständen gehören auch die Ordnungswidrigkeitstatbestände zum deutschen Strafrecht. Beides zusammen bildet in erster Linie das materielle Strafrecht. Neben dem materiellen Strafrecht gibt es auch das prozessuale Strafrecht. Hierzu gehört in erster Linie die Strafprozessordnung(StPO).
Damit einem Rechtsanwalt ein Fachanwaltstitel verliehen wird, muss dieser einen Fachanwaltslehrgang besuchen. Im Strafrecht beschäftigt sich der Fachanwaltslehrgang mit dem gesamten materiellen und prozessualen Strafrecht. Dazu gehört auch das Jugend-, Betäubungsmittel-, Verkehrs-, Wirtschafts-, Ordnungswidrigkeits- und Steuerstrafrecht. Der Teilnehmer muss zudem die wichtigsten Kenntnisse im Bereich der Methodik und im Bereich der Strafverteidigung erlernen. Mithilfe dieser Kenntnisse ist ein Rechtsanwalt optimal auf spätere Rechtsfälle vorbereitet.
Wie bei allen Fachanwaltslehrgängen muss auch im Strafrecht der Rechtsanwalt praktische Nachweise erbringen. Gemäß der Fachanwaltsordnung müssen insgesamt 60 Fälle mithilfe von Falllisten abgearbeitet werden. Dabei ist entscheidet, dass von den 60 Fällen mindestens 40 Hauptverhandlungstage vor dem Schöffengericht oder einem übergeordneten Gericht stattgefunden haben. Können diese praktischen Nachweise erbracht werden, dann wird der Rechtsanwalt als Fachanwalt zugelassen.
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Jetzt Profil anlegenWer Opfer einer Straftat geworden ist, dem stehen unter Umständen zahlreiche Befugnisse zu. Näheres erfahren Sie in diesem Ratgeber. Opfer von Straftaten fühlen sich im Strafverfahren schnell übergangen. Das kommt daher, weil sie normalerweise keine eigene Partei sind- wie im Zivilverfahren. Vielmehr kommt diese Aufgabe der Staatsanwaltschaft zu. Dieser entscheidet bei einer Strafanzeige oder wenn ihr eine Straftat von Amts wegen bekannt wird, ob es überhaupt zur Erhebung einer Anklage kommt. Das ist nur dann der Fall, wenn hinreichende Anhaltspunkte dafürsprechen, dass eine Straftat verübt worden ist. Während der Hauptverhandlung stehen der Staatsanwaltschaft als Partei einige wichtige Rechte zu. Sie kann etwa nach Rücksprache mit dem Gericht Zeugen oder den Angeklagten befragen,...
weiter lesenErhalten Sie eine Vorladung der Polizei als Beschuldigter wegen Vergewaltigung, sollten Sie wissen, wie Sie sich richtig verhalten. Beachten Sie, dass eine Vorladung lediglich eine unverbindliche Einladung ist und höflich abgesagt werden kann, ohne eine Erklärung abgeben zu müssen. In jeglichen Kontakten mit der Polizei oder Staatsanwaltschaft ist es ratsam, einen spezialisierten Anwalt für Sexualstrafrecht hinzuzuziehen. Anwalt für Sexualstrafrecht: Beachten Sie, dass Vorladungen der Staatsanwaltschaft oder des Gerichts verpflichtend sind und bei Nichterscheinen Vorführungshaft drohen kann. Anwalt für Sexualstrafrecht: Die Rolle des Anwalts für Sexualstrafrecht als rechtlicher Berater für Beschuldigte Ihr Anwalt für Sexualstrafrecht spielt eine entscheidende Rolle...
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