Rechtsanwälte haben seit 2004 die Gelegenheit, sich im Versicherungsrecht zu spezialisieren und einen Fachanwaltstitel zu bekommen. Die Bundesrechtsanwaltskammer hat in einer Statistik bekannt geben, dass im Jahr 2011 insgesamt 967 Fachanwälte für Versicherungsrecht in Deutschland zugelassen sind. Im Vergleich zum Jahr 2004 sind das 953 Fachanwälte mehr. Es lässt sich also erkennen, dass die Fachanwaltschaft Versicherungsrecht eine sehr beliebte Fachanwaltschaft ist.
Das Versicherungsrecht regelt primär die Rechtsbeziehungen zwischen den Versicherungsnehmern und Versicherungsunternehmen und ist im Versicherungsgesetz geregelt. Da das Versicherungsrecht Bestandteil des Zivilrechts ist, sind sehr häufig Vorschriften des BGB ergänzend heranzuziehen. Ferner beschäftigt sich das Versicherungsrecht mit der Versicherungsaufsicht.
Die erfolgreiche Teilnahme an einem Fachanwaltskurs für Versicherungsrecht ist zwingende Voraussetzung, um einen Fachanwaltstitel zu bekommen. Der Kurs beinhaltet das komplette Versicherungsrecht. Dazu gehören insbesondere das Sachversicherungsrecht, das Haftpflichtversicherungsrecht und das Rechtsschutzversicherungsrecht. Zusätzlich muss der Teilnehmer die Grundzüge des internationalen Versicherungsrechts und des Transport- und Speditionsversicherungsrecht erlernen.
Hat der Rechtsanwalt erfolgreich an einem Fachanwaltskurs teilgenommen, dann sind weitere Leistungen erforderlich. Der Anwalt muss gemäß § 5 h) der Fachanwaltsordnung praktische Kenntnisse nachweisen. Der praktische Nachweis erfordert, dass insgesamt 80 Rechtsfälle in dem Rechtsgebiet bearbeiten worden sind. Zusätzlich müssen von den 80 Fällen 10 gerichtliche Verfahren dabei gewesen sein. Durch diesen zusätzlichen praktischen Leistungsnachweis soll sichergestellt werden, dass der Rechtsanwalt in der Lage ist, die erlernten theoretischen Kenntnisse auch tatsächlich umzusetzen.
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Jetzt Profil anlegenWenn es geknallt hat, gibt es sofort Geld – so lautet das Versprechen der neuen vollautomatischen Schadensteuerung der Kfz-Versicherer. Die digitale Abwicklung soll vor allem durch Schnelligkeit beeindrucken. Doch steht zu befürchten, dass die Versicherungskonzerne die Leistungen für die Versicherten – insbesondere bei Haftpflichtschäden – dadurch weiter kürzen. Präsentiert wurde die neue digitale Schadenregulierung von der R+V Allgemeine Versicherung AG. Geworben wird u. a. damit, dass Unfallgeschädigte mit nur einem Klick entscheiden können, ob sie Geld oder eine Reparatur wünschen. Wird die finanzielle Entschädigung gewählt, soll die Zahlung schon nach ein paar Stunden erfolgen. Geschädigte, die sich für eine Reparatur entscheiden, sollen die...
weiter lesenViele Verbraucher schließen eine Rechtschutzversicherung ab, um sich gegen das Kostenrisiko bei gerichtlichen Auseinandersetzungen abzusichern. Doch was ist, wenn diese nicht zahlen möchte? Manchmal ist eine Klage vor Gericht unvermeidlich, um etwa bestehende Forderungen durchzusetzen oder sich die Kündigung des Arbeitgebers zur Wehr zu setzen. Doch der Ausgang dieser Verfahren ist häufig ungewiss. Dies ist vor dem Hintergrund ein Problem, dass derjenige, der vor Gericht verliert, häufig für die gesamten Kosten wie Gerichtskosten und Rechtsanwaltskosten aufkommen muss. Um dem zu entgehen, erscheint der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll, bei der vor Einreichung einer Klage durch eine Deckungsanfrage eine schriftliche Deckungszusage durch den Verbraucher selbst oder dessen Anwalt eingeholt...
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