Was ist ein „Immobilienanwalt“?
Als Immobilienanwalt bezeichnet man inoffiziell einen Rechtsanwalt, der sich schwerpunktmäßig mit dem Immobilienrecht befasst. Dieses Rechtsgebiet umfasst alle Teilbereiche des Rechts, die mit Grundstücken oder Wohnungen, deren Übereignung und Nutzung zu tun haben.
Was gehört zum Immobilienrecht?
Bereiche des Immobilienrechts sind zum Beispiel:
Einige Gebiete lassen sich noch weiter einteilen: So gehören etwa zum Miet- und Wohnungseigentumsrecht:
Weitere Bereiche sind eng mit dem Immobilienrecht verknüpft, etwa das Erbrecht und das Versicherungsrecht.
Gesetzliche Regelung:
Das Immobilienrecht ist zum Teil im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt (z. B. die Regelungen über den Mietvertrag, § 535 ff. BGB und über den Immobilienkauf, § 873 und § 311b BGB). Wichtige Details sind in spezielleren Gesetzen enthalten, zum Beispiel der Grundbuchordnung (GBO). Das Baurecht regeln das Baugesetzbuch und die Landes-Bauordnungen der Bundesländer. Auch hier gibt es wichtige Nebengesetze zu beachten, wie etwa die Energieeinsparverordnung oder das Bundesimmissionsschutzgesetz. Zwangsversteigerungen reglementiert das Zwangsversteigerungsgesetz (ZVG, Gesetz über die Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung von Grundstücken).
Das Maklerrecht umfasst das Berufsrecht der Makler, geregelt in der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV). Zusätzlich sind hier auch das Wettbewerbsrecht und die Vorschriften über Maklerverträge nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch zu beachten. Ein streitträchtiger Bereich ist das Wohnungseigentumsrecht; dieser Bereich wird durch das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) geregelt.
Rechtsprechung
Viele Bereiche des Immobilienrechts sind nicht eindeutig genug gesetzlich geregelt und müssen daher ständig durch die Gerichte ausgelegt werden. Ein gutes Beispiel ist das Gewerberaummietrecht: Hier gelten die Regeln des Wohnraummietrechts überwiegend nicht, es herrscht erhebliche Vertragsfreiheit. Was vertraglich vereinbart werden darf, regelt eine Vielzahl von Gerichtsentscheidungen. Ganze Bücher füllen könnte man auch mit den Gerichtsentscheidungen zu der Frage, wann etwas nach dem Wohnungseigentumsrecht als „bauliche Veränderung“ am Gemeinschaftseigentum anzusehen ist, der alle Eigentümer zustimmen müssen.
Aufgaben eines Immobilienanwalts
Der Immobilienanwalt sieht sich mit einer Reihe von unterschiedlichen Fallkonstellationen konfrontiert. Häufige Beispiele sind
Streit innerhalb einer Eigentümergemeinschaft über die Wirksamkeit eines Beschlusses der Eigentümerversammlung bezüglich
oder im Mietrecht:
In einigen Fällen befassen sich Immobilienanwälte auch mit der Mediation in Immobilien-Streitfällen – also der Vermittlung zwischen den beteiligten Parteien, um den Konflikt ohne kostenintensives Gerichtsverfahren beizulegen.
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Anwalt Baurecht und Architektenrecht WuppertalBerlin. Rücksichtsloser“ Lärm kann auch von Parkplätzen für E-Autos ausgehen. Das Verwaltungsgericht Berlin hat dies in einem am Dienstag, 17.05.2022, verkündeten Urteil klargestellt und die Erteilung einer Baugenehmigung für Stellplätze für Elektrofahrzeuge mit der Begründung abgewiesen, sie verstoße gegen das baurechtliche Gebot der Rücksichtnahme (Az.: VG 13 K 184/19). Die Klägerin ist Eigentümerin eines Grundstücks im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Sie wollte in einem Hinterhof fünf Parkplätze mit zwei Elektroanschlüssen bauen. Im Hinterhof befand sich bis 2019 eine Autowerkstatt. Vom zuständigen Bezirksamt wurde die Erteilung einer Baugenehmigung wegen möglicher Lärmbelästigung durch die Nutzung des Parkplatzes abgelehnt. Die Klägerin war der Ansicht, dass Elektrofahrzeuge aufgrund...
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Der Fall: Der Bauherr lässt ein Bauvorhaben errichten, für das der Berater einen fehlerhaften Energieeinsparnachweis (EnEV-Nachweis) erstellt. Der Bauherr hat auf Grundlage des EnEV-Nachweises eine nicht ausreichende Wärmepumpen-Heizung eingebaut; die Anlage wird durch Elektro-Heizungen ergänzt. Der Bauherr macht geltend, er müsse die Heizung umbauen und zusätzlich einen Kaminofen einbauen; den notwendigen Betrag beziffert er mit circa 10.000 €, den er als „Vorschuss“ geltend macht. Nach Abweisung der Klage durch das Landgericht verfolgt der Bauherr seinen Anspruch in der Berufung weiter. Die Entscheidung: Das OLG Frankfurt verneint eine zurechenbare Verursachung des Schadens durch den Berater! Zweifellos hatte der Berater einen fehlerhaften...
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Der Fall: Ein schriftlicher „Bauwerkvertrag nach BGB“ – vorgelegt vom Bauherrn – bezüglich der Errichtung eines Einfamilienhauses enthielt unter „§ 22 Sicherheitseinbehalt“ die nachfolgenden Regelungen: „ 22.1 Die Parteien vereinbaren – unabhängig von einer Ausfallbürgschaft – den Einbehalt einer unverzinslichen Sicherheitsleistung durch den Auftraggeber in Höhe von 5 % der Brutto-Abrechnungssumme für die Sicherstellung der Gewährleistung einschließlich Schadenersatz und die Erstattung von Überzahlungen. 22.2 Der Auftragnehmer ist berechtigt, den Sicherheitseinbehalt gegen Vorlage einer unbefristeten, selbstschuldnerischen und unwiderruflichen Bürgschaft einer deutschen...
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