Zur Suche nach Selbstbewusstsein liefert Google fast 7 Millionen Einträge, das Thema scheint gefragt zu sein. Zu different die Ergebnisse, so unterschiedlich sind die Bedeutungsebenen. Einerseits versteht man darunter das Erkennen der eigenen Persönlichkeit, abgeleitet aus der Eigenbeobachtung und individuellen Denkvorgängen. Anderseits kann es sich durch Zuschreibung (Attribuierung) des sozialen Umfelds manifestieren, was wohl für Schwächen als auch Stärken zutrifft. Erfahren Sie Grundlegendes zum Thema Selbstbewusstsein stärken, garniert mit einigen sofort umsetzbaren Tipps und Tricks.
- 1. Weshalb ist es so wichtig?
- 2. Wie erkennt man selbstbewusste Menschen
- 3. Einschätzung des eigenen Selbstbewusstseins
- 4. Selbstbewusstsein stärken - so geht es
- 4.1. Beispielhafte Fragen zur Selbstreflexion
- 4.2. Selbstbewusstsein stärken - Regeln und Hinweise zur Selbstreflexion
- 5. Sich selbst akzeptieren
- 6. Eigene Stärken ausbauen
- 7. Zusammenfassung: 6 Tipps zum Aufbau
Weshalb ist es so wichtig?
Selbstbewusstsein (© Robert Kneschke / fotolia.com)Das ist mit einer einfachen Formel auszudrücken: Die Lebensqualität eines Menschen fällt und steigt mit dem Selbstbewusstsein.
Einen selbstbewussten Menschen, beschreibt man als jemanden, der seine eigenen, echten Bedürfnisse und Wünsche erkennt, forschende Fragen an das Leben stellt und damit die richtigen Antworten erhält: Einen stimmigen Dialog mit der Realität führt.
Selbstbewusstsein ist sowohl Grundlage als auch Ergebnis einer psychischen Entwicklung, die mit dem Attribut „gesund“ versehen ist. Eng verbunden mit gutem Selbstbewusstsein sind Begriffe wie selbstsicheres Auftreten, Schlagfertigkeit, Spontanität, sympathisch.
Wie erkennt man selbstbewusste Menschen
Die Frage sollte eher lauten: Wann wirkt jemand auf mich selbstbewusst? Denn es hängt stark von den eigenen Wertvorstellungen und Glaubenssätzen ab, wie andere Menschen wahrgenommen werden und die Zuschreibung, die man ihnen auf Grund dieser Wahrnehmung gibt. Was für den einen als selbstbewusst gilt, mag für den anderen nur reinste Angeberei sein. Das eine, richtige Bild eines selbstbewussten Menschen gibt es schlicht und ergreifend nicht. Selbstbewusstsein zeigt sich auf unterschiedliche Weise:
- Sich angstfrei und ohne Hemmungen präsentieren und positiv über sich selbst sprechen.
- Für Rechte und Wünsche kämpfen, nicht nur für sich selbst sondern auch für andere.
- Selbstbestimmt und überzeugend auftreten, ohne sich dabei unwohl oder schlecht zu fühlen.
- Freie Entscheidungen über Tun und Lassen treffen.
- Die Wahl haben und das auch genießen.
- Nachgeben und verzichten, ohne deshalb das Selbstbewusstsein zu verlieren.
- Seine Ziele durchsetzen, ohne andere zu verletzen.
- Ständig seinen Horizont erweitern und nicht stehenbleiben.
Einschätzung des eigenen Selbstbewusstseins
Gleich vorweg: Test und Fragenkataloge, die in manchen Medien angeboten werden, sind schon in Ordnung, aber zu allgemein, um tatsächlich konkret über Ihr Selbstbewusstsein Aussagen zu treffen. Dieses nämlich ist zu komplex, um es durch Ankreuzen einiger Fragen zu analysieren. Im Grunde genommen ist die Einschätzung des eigenen Selbstbewusstseins keine einfache Aufgabe, denn sie erfordert permanente und vor allem wahrheitsgemäße Selbstbeobachtung in unterschiedlichen Lebenssituationen:
Angst (© Antonioguillem / fotolia.com)In welchen Situationen schlägt Ihr Herz wie verrückt und Sie bekommen feuchte Hände?- In welchen Situationen reagieren Sie souverän und selbstsicher?
- Wann spüren Sie Angst, Panik in sich aufsteigen?
- Wann fühlen Sie sich vollkommen im Gleichgewicht und ganz bei sich selbst?
- Wie schnell kann Sie eine Rückmeldung aus Ihrem Umkreis aus dem Gleichgewicht bringen?
- Wie ist Ihr Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen?
Menschen ist ein hohes Sicherheitsbedürfnis zu eigen. Das resultiert aus einer weit zurückliegenden Vergangenheit, in der es durchaus möglich war, als Frühstück eines Säbelzahntigers das Leben auszuhauchen. Damals haben wir gelernt gefährliche, unangenehme Situationen zu vermeiden. Ein Verhalten, das uns auch heute noch prägt. Freud hat es das Lustprinzip genannt: Lust gewinnen – Unlust vermeiden. Wobei in dem Zusammenhang keinesfalls allein die sexuelle Komponente gemeint ist. Es ist nämlich keinesfalls lustig einem Säbelzahntiger zum Opfer zu fallen.
Selbstbewusstsein stärken - so geht es
Der erste und wichtigste Schritt, ist die Selbstreflexion. Das allein schon ist bei einer permanenten 24-Stunden Berieselung durch Medien, Aufmerksamkeit fordernden Kindern, einem Job, der einen in Permanenz Stresshormone ausschütten lässt, nicht einfach. Deshalb die erste, wichtige Regel: Selbstreflexion beginnt mit dem „Abschalten“ aller Störquellen, so wie Sie das Radio, den Fernseher, das Licht ausknipsen, wenn Sie sich zum Schlafen niederlegen. Sonst wird Ihnen der Blick ins Innere nicht zugänglich sein, verwehrt bleiben, denn die Fragen, die wirklich wichtig sind, kommen erst nach und nach in den Vordergrund. Das bedarf erstens Ruhe und Gelassenheit und zweitens einiger Übung.
Beispielhafte Fragen zur Selbstreflexion
Nehmen Sie Schreibzeug zur Hand und notieren Sie Ihre Aussagen. Das ist wichtig, denn das was am Ende am Papier steht, ist Ihr Lebensentwurf, um Ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Diese Fragen sollten Sie sich beantworten:
Selbstreflexion (© Klaus Eppele / fotolia.com)Was zeichnet mich persönlich aus und wofür stehe ich als Mensch und soziales Wesen?- Was im Leben ist mir wirklich wichtig (Vorsicht: keine Worthülsen verwenden, denn die Kontrollfrage lautet: „Warum ist Ihnen das wichtig?“).
- Was würden Sie gerne machen, unternehmen, gestalten und warum haben Sie es bis jetzt nicht gemacht, was hindert Sie?
- Was an Ihrem Job würden Sie gerne ändern, warum haben Sie es noch nicht getan?
- Welche Stärken zeichnen Sie aus und wie setzen sie diese zur persönlichen Entwicklung ein?
- Welche Schwächen belasten Sie und was haben Sie getan, um diese zu neutralisieren?
- In welchen Situationen bekommen Sie Angst und wie ist das Gefühl, dass dann in Ihnen aufsteigt?
Zu Beginn wird Ihnen diese Selbstreflexion schwerfallen. Doch es ist so wie mit vielem Neuem, dass wir erlernen müssen: Übung macht den Meister. Schwierig ist nicht die Frage an und für sich (Was würden Sie gerne machen, ändern, …), sondern die Antwort, die Sie nach dem „Warum“ sich selbst geben sollten. Denn in 99% aller Fälle liegt der Grund in Ihnen selbst und nicht bei den sogenannten „Anderen“.
Selbstbewusstsein stärken - Regeln und Hinweise zur Selbstreflexion
Damit die Arbeit an ihrem Selbstbewusstsein Wirkung zeigt, sind einige Regeln zu beachten:
- Wahrscheinlich stoßen Sie auf Dinge und Verhaltensweisen, in denen Sie sich nicht mit Ruhm bekleckert haben, für die Sie sich sogar schämen. Da müssen Sie durch, da hilft kein Beschönigen, klein reden, verdrängen. Seien Sie sich bewusst, dass alle, die sich ernsthaft mit sich und ihrem Selbstbewusstsein beschäftigen das nämliche Problem haben. Tun Sie sich selbst den Gefallen und legen die Karten auf den Tisch.
- Nicht alles ist schlecht: Sie werden sich an Lebensabschnitte erinnern, die würden Sie am liebsten streichen. Damals schien alles und jedes schiefzulaufen und Sie fühlten sich als kompletten Versager. Es tut weh, sich bewusst mit dieser Zeit zu beschäftigen und es geht nicht darum etwas wieder gutzumachen. Es geht darum Muster zu erkennen und künftig solche Situationen zu vermeiden. Damit entdecken Sie auch das Gute dieser Situationen, denn aus Ihnen haben Sie etwas gelernt (hoffentlich) und konnten damit dennoch mit einem Gewinn aus dem Schlamassel aussteigen.
- Emotionen sind erlaubt. Lassen Sie zu, dass Trauer in Ihnen aufsteigt, lassen Sie Tränen fließen, wenn es Sie erleichtert. Lassen Sie ebenso Freude zu und genießen Sie auch dieses Gefühl. Erst Emotionen wecken in Ihnen die Kraft zur Veränderung, wenn es erforderlich sein sollte.
- Bleiben Sie bei sich: Das Risiko durch Ratschläge oder Meinungen Anderer eine Ablenkung von den eigenen Gedanken und Gefühlen zu erfahren, ist groß. Lassen Sie in dieser Phase andere Personen außen vor, es ist Ihr ganz persönlicher Standpunkt, den Sie erarbeiten. Erst wenn Sie mit Ihrer Selbstreflexion gefestigt sind, ist Feedback von der Außenwelt als Abgleich hilfreich.
Hinweise (© Antonioguillem / fotolia.com)Seien Sie auf Ausgleich bedacht: Es ist eine anstrengende, ermüdende und zeitintensive Beschäftigung, wenn man sich dem eigenem Ich nähert und es entblättert, so wie Sie von einer Zwiebel Schicht für Schicht abnehmen, um den Kern zu entblößen. Schaffen Sie sich Freiräume: Sport, Basteln, Lesen. Rückzug und Kontemplation sind erforderlich, damit sich die Gedanken setzen können, Ideen sich festigen.- Gehen Sie gedanklich auf eine Reise: Wenn Sie bereits ein wenig fortgeschritten sind mit Ihren Übungen zur Selbstreflexion, können Sie einen Schritt weitergehen. Unternehmen Sie in Gedanken eine Reise in andere Welten. In die Räume, in denen Sie sich künftig aufhalten möchten, sprechen Sie mit Personen, die Ihnen dort besonders am Herzen liegen, erobern Sie neues Terrain und lassen Sie es in Ihren Farben erstrahlen. Spüren Sie, wie sich die Kleidung anfühlt, die Sie dort tragen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf.
Sich selbst akzeptieren
Einer der größten Motivationstreiber ist das Bedürfnis anderen zu gefallen. Das schließt allerdings nicht die „ganze Welt“ ein, sondern bezieht sich in aller Regel auf die aktuelle Peer-Group, also das soziale Umfeld, das aktuell im Mittelpunkt des Lebensinteresses steht.
Bei Jugendlichen in der Pubertät kann man das sehr gut beobachten. Sie legen oft Verhaltensweisen an den Tag, die völlig konträr zu den tradierten Wertvorstellungen der Familie liegen. Einerseits Protest, andererseits wollen sie damit das Wohlwollen des aktuellen Freundeskreises gewinnen. Dabei nehmen sie Belastungen und Situationen in Kauf, die sehr oft bis an die Grenze der Lebensgefahr gehen, manchmal sogar darüber hinaus.
Treiber für dieses Verhalten sind in aller Regel Verlustängste. Es wird befürchtet ausgeschlossen zu werden, die Anerkennung zu verlieren, als Loser dazustehen, wenn man die Regeln der Peer-Group missachtet. Das mindert die Selbstliebe / Selbstakzeptanz und prägt Menschen oft das ganze Leben, weil das Selbstbewusstsein nie wirklich die Chance bekam sich zu festigen.
Versagensängste (© Antonioguillem / fotolia.com)Ebenso wirken Versagensängste. Sie entstehen, wenn man die Erwartungen anderer nur zu gerne erfüllt (Stichwort: Ich will geliebt werden) und deren Wünschen allzu leicht nachgibt, dabei aber auf die eigenen Bedürfnisse vergisst. So fühlen wir uns dann in einen Panzer aus Erwartungen, Zwängen und Pflichten gepresst, der eigene Entwicklungen nicht mehr zulässt. Diese Versagensängste führen dazu, dass wir unsere Kraft weit über Gebühr beanspruchen, die Leistungen zu 150% gut machen wollen und das eigene Leben sich unerreichbar in der Ferne widerspiegelt, wie eine Fata-Morgana, wie das Zerrbild einer lebensrettenden Oase, im flimmernden Licht des heißen Wüstentages.
Everbodys Darling ist gleich Everbodys Depp, lautet ein aktuelles Sprichwort. Allen Menschen recht getan, ist ein Ding, das niemand kann, ist die historische Weisheit dazu. Das ist leichter gesagt als getan.
Eigene Stärken ausbauen
Ihr persönliches Potenzial besteht aus Fähigkeiten, Eigenheiten, Talenten, die an richtiger Stelle, zur richtigen Zeit eingesetzt unverwechselbare Stärken sein können. Sie müssen sich derer nur bewusst werden. Ebenso wie sogenannte Schwächen zu Ihnen gehören und erst das Zusammenspiel der beiden Ihre Persönlichkeit kennzeichnet, sie wertvoll macht.
Eine Stärke kann aber schnell zur Schwäche werden, wenn Sie zur falschen Zeit, am falschen Ort ausgelebt wird. Beispielsweise wird die Fähigkeit eines Schmieds, glühendes Eisen nur mit Hammer, Amboss und der Kraft der Hände, zu einem Werkzeug zu formen, dann fehl am Platz sein, wenn es um filigrane Goldschmiedearbeiten geht. Schmied ist nun mal nicht gleich Schmied und Stärke ist nicht immer Stärke, sondern kann sich durchaus in eine Schwäche wandeln. Hier können Sie eine Übung einbauen, die in der Wirtschaft unter dem Begriff „SWOT-Analyse“ bekannt ist:
Auf die eigene Person bezogen |
Stärken (Strength) |
Schwächen (Weaknesses) |
Listen Sie alle Stärken auf, die Ihnen bekannt sind. |
Das gleiche machen Sie mit Ihren Schwächen. |
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Vom externen Umfeld abhängig |
Unabhängig von den S-W Einträgen, überlegen Sie welche externen Entwicklungen positive Einflüsse auf Ihr Leben nehmen können. |
Hier denken Sie über die Gefahren nach, die Steine, über die Sie stolpern, wenn Sie sich auf den Weg machen, um Ihr Selbstbewusstsein zu stärken. |
Chancen (Opportunities) |
Risiken (Threats) |
Im Anschluss, wenn Sie die Analyse gemacht haben, stellen Sie sich folgende Fragen:
- Wie kann ich mit meinen aktuellen Stärken, den künftigen Herausforderungen (Chancen) optimal begegnen?
- Wie kann ich meine aktuellen Stärken nutzen, um den möglichen Gefahren (Risiken) auszuweichen?
- Wie können die zu erwartenden Chancen meine Schwächen ausgleichen?
- Welche Risken können in Bezug zu meinen Schwächen besonders gefährlich sein?
Mit der Antwort auf diese Fragen haben Sie als Ergebnis einen Businessplan mit der Überschrift „Selbstbewusstsein stärken“ in der Hand. Nun liegt es an Ihnen. Just do it!
Vom griechischen Philosophen Epiktet (Lehrgespräche 2.5.4-5) ist sinngemäß überliefert:
„Die wesentliche Aufgabe im Leben besteht darin, die Dinge zu erkennen und voneinander zu unterscheiden, um mir klar machen zu können, über welche äußeren Umstände ich keine Macht habe und welche von Entscheidungen abhängen, die in meiner Macht stehen. Wo finde ich dann das Gute oder Böse? Nicht in den Dingen, die nicht in meiner Macht stehen, sondern in mir selbst, in den Entscheidungen, die ich treffe".
Zusammenfassung: 6 Tipps zum Aufbau
Zum Abschluss finden Sie hier 6 leicht nachvollziehbare Tipps, die Ihr Selbstbewusstsein stärken:
- Selbstachtung stärken: Arbeiten Sie permanent am positiven Selbstbild, schreiben Sie sich selbst den Wert zu, den Sie verdienen (nicht den, den Ihnen die anderen einreden möchten). Bauen Sie eine gesunde Selbstachtung auf und stellen Sie sich jeden Tag vor den Spiegel. Sagen Sie zu der Person, die Ihnen entgegenblickt: „Ich liebe Dich, Du bist das Beste was mir in meinem Leben passiert ist!“
Machen Sie Ihre Selbstachtung nicht von anderen abhängig und davon, dass Sie perfekt funktionieren müssen. So wie Sie sind, ist vollkommen ok. Sagen Sie sich das jeden Tag 5- bis 6-mal vor. Ich bin ok und freuen Sie sich darüber. - Erfolge bewusst machen: Können Sie spontan die Erfolge Ihres Lebens aufzählen? Ein Sportler tut sich leicht, der blickt an die Wand und zählt seine „Goldenen“. Haben Sie auch so eine Medaillensammlung? Beginnen Sie damit sich eine anzulegen.
Tagebuch (© Antonioguillem / fotolia.com)Führen Sie ein Erfolgstagebuch: Jeder Erfolg zählt, selbst der kleinste. In dem Sie sich auf Erfolge konzentrieren, blenden Sie (angebliche) Fehler aus, so lernen Sie an sich zu glauben: Sie können es! Schreiben Sie jeden Tag auf, was Sie an diesem Tag besonders gut gemacht haben. Wenn Sie nach einem Monat Ihre Einträge lesen, werden Sie erkennen, wie positiv sich das auf Ihre Stimmung und Ihr Selbstwertgefühl auswirkt.- Lassen Sie sich Ihr Selbstvertrauen nicht durch andere zerstören: Ihr Umfeld hat schnell Argumente bei der Hand, um Ihre Erfolge ein wenig umzudeuten. Mit „Ja, aber …“ legen sie den Misstrauenssamen, dessen Pflanzen bald alles überwuchern, was gut und wertvoll an Ihnen ist. Lassen Sie das nicht zu.
- Ganz ohne Feedback geht es nicht: Notieren Sie, was andere an Ihnen schätzen, wofür Sie gelobt werden, wofür Sie Zuspruch erhalten, die Komplimente, die man Ihnen gibt, Kritik, die geäußert wird. Wiederum gilt der Grundsatz: Aufschreiben schützt vor Vergessen. Es ist wohltuend, auch noch nach Jahren diese kleinen und großen Erfolgserlebnisse nachzulesen. Vor allem in Situationen, wenn Sie wieder einmal an sich selbst zweifeln. Im übrigen kann es nicht schaden, dieses Feedback aktiv einzuholen, fragen Sie einfach nach.
- Vergleichen Sie sich nicht mit anderen: Nur Sie zählen, Sie sind unverwechselbar, einzigartig. Der Vergleich macht Sie nicht sicherer, sondern verunsichert, schadet Ihrem Selbstvertrauen. Es macht keinen Sinn auf Fähigkeiten und Talente anderer zu schauen und traurig zu sein, dass Sie diese nicht auch besitzen. Sie können es nicht ändern. Per se ist messen und vergleichen nicht schlecht, im Sport ist es sogar die wichtigste Komponente. Sie dürfen das Ergebnis eines Vergleiches nur nicht als Fehler sehen, sondern als das was es ist: Eine neutrale Erhebung von Tatsachen, die Ihnen Hinweise gibt. Ob Sie sie annehmen und akzeptieren (müssen), steht auf einem anderen Blatt.